a bunch of photographs, MOS: Age of Abundance, Mainz-Kastel, Juni 2017
Erst sehr überrascht und dann sehr beeindruckt hat mich die künstlerische Ernsthaftigkeit des Festivals. Es dreht sich tatsächlich nur um Graffiti-Kunst, Politik und HIP-HOP Kultur.
Ich war lange nicht mehr auf einem so unkommerziellen Festival.
Es gibt keinerlei Devotionalien (T-Shirts, Kappen, Plakate etc.) zu kaufen, es ist kein Eintritt zu zahlen, es sind keine Stars zu bewundern und das Angebot an Getränken und Essenständen kann man getrost unerwähnt lassen.
Stattdessen liegt über dem ganzen Festival eine in Sprühnebel getauchte Ungezwungenheit und Kreativität, die ansteckend wirkt. Schon nach etwa zehn Minuten habe ich 3 Gänge runter schalten können mich völlig dem Rausch der Farben, dem Glanz der Sonne und den fließenden Bewegungen des Festivals hingegeben.
Taumelland möchte aus Respekt vor den Veranstaltern deren Selbstdarstellung von der MOS Webseite herunter zitieren:
“The “Int. Meeting Of Styles”-Organisation is a non-profit-organisation formed by dedicated and passionate Artists and Art-Lovers who put a lot of work and engagement into the MOS. We as an organisation feel responsibility to work for unification and to resist a system that takes away freedom for order, control and profit. Politics affect us each and every day, locally and globally. Your consumption has a direct impact to the destruction and exploitation of our environment and the manipulation and enslavement of humanity. MOS is our contribution to raise consciousness. The key to freedom is knowledge and education. “
Interessant ist, dass dieses internationale Festival für Graffiti-Kunst tatsächlich 1997 seine Ursprung am Schlachthof Wiesbaden genommen hatte: Meeting of Styles, Landeshauptstadt Wiesbaden
Eine von den guten Sachen :-), die dort ihren Anfang genommen haben.
Eigentlich hatte ich die Veranstaltung gar nicht auf dem Schirm und wollte dort weder hingehen noch fotografieren.
Aber manchmal knüpft das Leben lose Enden zu Netzen zusammen.
In gewisser Weise ist dieser Beitrag auch ein Teaser für eine der nächsten „Geschichten“ auf taummelland.
Mein Freund Oli ist mit mir durch Kostheim und Kastel geradelt und hat mir seine „Heimat“ gezeigt und beschrieben.
Außerdem war ich ja in München über ein Museum für Streetart gestolpert (siehe Beitrag MUCA). Ich hatte also zwei Anknüpfungspunkte an „Mainz-Kastel“.
Aber entscheidend war dann dass, wie ihr vielleicht gelesen habt, ich auch auf der „Becherklassen“ Ausstellung im Staedl Museum in Frankfurt/Main war
(Beitrag Ausstellungsbesuch).
In meiner Ausstellungsbeschreibung weise ich auch darauf hin, dass sich die Fotoästhetik der Bechers hervorragend zur Selbstaneignung und zum Selber-Ausprobieren eignet und lobe die Trinkhallen Bilder von Tata Ronkholz.
Kurz darauf entdecke ich, dass das Staedl Museum auf Instagram so ein Social-Media-Spiel startet: „Trinkhallen fotgrafieren wie Tata Ronkholz“.
Fand ich eine süße Idee, an der ich auf jedem Fall mit Stricken wollte.
Nur kannte ich keine Trinkhalle die:
möglichst einzeln steht,
alt ist und Patina hat,
über der ein großes Schild mit der Aufschrift „Trinkhalle“ prangert und
unglaublich fotogen ist.
Und dann bekam ich einen Tipp: „es gibt da so eine Trinkhalle in Mainz-Kastel“!
Also zum dritten Mal Mainz-Kastel! Mein Leben, so schien es mir, verwob sich gerade mit und kulminierte in „Mainz-Kastel“.
Aus der demütigen Erkenntnis heraus, dass man dem eigenen Schicksal kein Bein stellen kann, fügte ich mich und fuhr samstags nach der Arbeit zum „Meeting of Styles: Age of Abundance“.
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„A bunch of photographs” vom diesjährigen Meeting of Styles (MOS): “Age of Abundance” am Brückenkopf in Mainz-Kastel.
a bunch of photographs, MOS: Age of Abundance, Mainz-Kastel, Juni 2017
Erst sehr überrascht und dann sehr beeindruckt hat mich die künstlerische Ernsthaftigkeit des Festivals. Es dreht sich tatsächlich nur um Graffiti-Kunst, Politik und HIP-HOP Kultur.
Ich war lange nicht mehr auf einem so unkommerziellen Festival.
Es gibt keinerlei Devotionalien (T-Shirts, Kappen, Plakate etc.) zu kaufen, es ist kein Eintritt zu zahlen, es sind keine Stars zu bewundern und das Angebot an Getränken und Essenständen kann man getrost unerwähnt lassen.
Stattdessen liegt über dem ganzen Festival eine in Sprühnebel getauchte Ungezwungenheit und Kreativität, die ansteckend wirkt. Schon nach etwa zehn Minuten habe ich 3 Gänge runter schalten können mich völlig dem Rausch der Farben, dem Glanz der Sonne und den fließenden Bewegungen des Festivals hingegeben.
Taumelland möchte aus Respekt vor den Veranstaltern deren Selbstdarstellung von der MOS Webseite herunter zitieren:
„A word about us“ http://www.meetingofstyles.com/faqs/
Diese Sätze findet taumelland sehr hellsichtig.
Interessant ist, dass dieses internationale Festival für Graffiti-Kunst tatsächlich 1997 seine Ursprung am Schlachthof Wiesbaden genommen hatte:
Meeting of Styles, Landeshauptstadt Wiesbaden
Eine von den guten Sachen :-), die dort ihren Anfang genommen haben.
MOS Webseite
Fäden
Eigentlich hatte ich die Veranstaltung gar nicht auf dem Schirm und wollte dort weder hingehen noch fotografieren.
Aber manchmal knüpft das Leben lose Enden zu Netzen zusammen.
In gewisser Weise ist dieser Beitrag auch ein Teaser für eine der nächsten „Geschichten“ auf taummelland.
Mein Freund Oli ist mit mir durch Kostheim und Kastel geradelt und hat mir seine „Heimat“ gezeigt und beschrieben.
Außerdem war ich ja in München über ein Museum für Streetart gestolpert (siehe Beitrag MUCA). Ich hatte also zwei Anknüpfungspunkte an „Mainz-Kastel“.
Aber entscheidend war dann dass, wie ihr vielleicht gelesen habt, ich auch auf der „Becherklassen“ Ausstellung im Staedl Museum in Frankfurt/Main war
(Beitrag Ausstellungsbesuch).
In meiner Ausstellungsbeschreibung weise ich auch darauf hin, dass sich die Fotoästhetik der Bechers hervorragend zur Selbstaneignung und zum Selber-Ausprobieren eignet und lobe die Trinkhallen Bilder von Tata Ronkholz.
Kurz darauf entdecke ich, dass das Staedl Museum auf Instagram so ein Social-Media-Spiel startet: „Trinkhallen fotgrafieren wie Tata Ronkholz“.
Fand ich eine süße Idee, an der ich auf jedem Fall mit Stricken wollte.
Nur kannte ich keine Trinkhalle die:
Und dann bekam ich einen Tipp: „es gibt da so eine Trinkhalle in Mainz-Kastel“!
Also zum dritten Mal Mainz-Kastel! Mein Leben, so schien es mir, verwob sich gerade mit und kulminierte in „Mainz-Kastel“.
Aus der demütigen Erkenntnis heraus, dass man dem eigenen Schicksal kein Bein stellen kann, fügte ich mich und fuhr samstags nach der Arbeit zum „Meeting of Styles: Age of Abundance“.
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