Kleine Ohe

 

8 Aufnahmen, Waldhäuser, Nationalpark Bayerischer Wald, Juni 2018

Kleine Ohe – was für ein hübscher Name für einen Bach. Ich folgte ihr leicht ansteigend von der Fredenbrücke bis zum Teufelsloch. Ich stieg bergan, sie sprudelte murmelnd und glucksend neben mir bergab. Mal ganz dicht bei mir, mal konnte ich sie im zunehmend dichter werdenden Unterholz nur erahnen.

Kleine Ohe

Früher wurde die Kleine Ohe zur Holztrift genutzt. Mit Hilfe ihres Wassers wurden die gefällten Baumstämme aus dem Wald geschwemmt. Hierfür wurden die Quellbäche der Kleinen Ohe zu einem Teich – der Martinsklause – angestaut. Die 1835 errichtete Stauanlage wurde 1976/77 von der Nationalparkverwaltung renoviert und erscheint heute als ein von ursprünglichem Wald umgebener idyllischer Weiher.

Martinsklause

Einer der Quellbäche fließt unter Felsen verborgen und es geht die Sage wenn man sein Ohr an die Felsen legt, könnte man manchmal den Teufel hören, der hier im bayrischen Wald wohl öfter seine Finger im Spiel hatte. So soll er auch für die Entstehung des Lusengipfel verantwortlich sein. Er wollte einen Schatz verstecken und hat hierfür die ganzen großen Granitblöcke – die das Gipfelplateau des Lusen charakterisieren – angeschleppt.

Aber ich war nicht „des Goldes wegen“ hier, sondern wendete mich stattdessen nach Norden auf den Horizontalsteig dem Großen Rachel entgegen……

Teufelsloch

Teufelsloch

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