„Unendlich selig ist das Gefühl, wenn die Erscheinungswelt mit unserer Gemütswelt zusammenrinnt und grüne Bäume, Gedanken, Vogelsang, Wehmut, Himmelsbläue, Erinnerung und Kräuterduft sich in süßen Arabesken verschlingen“
Heinrich Heine, Die Harzreise , 1826
Das würden wir so unterschreiben! Es ist wirklich schön im Ilsetal zu wandern. Wir liefen auf einem kleinen Pfad immer entlang des Flussufers der Ilse bis zu den Ilsefällen. Dann verließen wir die Ilse und wanderten über den Ilsestein – einer das Ilsetal überragenden Felsklippe – nach Ilseburg zurück. In einer Sage wird die Ilse zu einer Prinzessin, die im Ilsestein in einem Schloss wohnt.
Heinrich Heine war so begeistert von der Ilse, dass er der Prinzessin in seinem Reisebericht „ Die Harzreise“ ein Gedicht schrieb:
Die Ilse
Ich bin die Prinzessin Ilse, Und wohne im Ilsenstein; Komm mit nach meinem Schlosse, Wir wollen selig sein.
Dein Haupt will ich benetzen Mit meiner klaren Well, Du sollst deine Schmerzen vergessen, Du sorgenkranker Gesell!
In meinen weißen Armen, An meiner weißen Brust, Da sollst du liegen und träumen Von alter Märchenlust.
Ich will dich küssen und herzen, Wie ich geherzt und geküßt Den lieben Kaiser Heinrich, Der nun gestorben ist.
Es bleiben tot die Toten, Und nur der Lebendige lebt; Und ich bin schön und blühend, Mein lachendes Herze bebt.
Komm in mein Schloß herunter, In mein kristallnes Schloß. Dort tanzen Fräulein und Ritter, Es jubelt der Knappentroß.
Es rauschen die seidenen Schleppen, Es klirren die Eisensporn, Die Zwerge trompeten und pauken, Und fiedeln und blasen das Horn.
Doch dich soll mein Arm umschlingen, Wie er Kaiser Heinrich umschlang; – Ich hielt ihm zu die Ohren, Wenn die Trompet erklang.
Heinrich Heine
Heine besuchte das Ilsetal und den Ilsestein auf seiner Brockenwanderung. Nach Ihm ist der wohl schönste Weg auf den Brocken auch benannt worden: der Heinrich-Heine-Weg.
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Das würden wir so unterschreiben! Es ist wirklich schön im Ilsetal zu wandern. Wir liefen auf einem kleinen Pfad immer entlang des Flussufers der Ilse bis zu den Ilsefällen. Dann verließen wir die Ilse und wanderten über den Ilsestein – einer das Ilsetal überragenden Felsklippe – nach Ilseburg zurück.
In einer Sage wird die Ilse zu einer Prinzessin, die im Ilsestein in einem Schloss wohnt.
Heinrich Heine war so begeistert von der Ilse, dass er der Prinzessin in seinem Reisebericht „ Die Harzreise“ ein Gedicht schrieb:
Heine besuchte das Ilsetal und den Ilsestein auf seiner Brockenwanderung.
Nach Ihm ist der wohl schönste Weg auf den Brocken auch benannt worden:
der Heinrich-Heine-Weg.
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