Ich folge dem Radweg entlang der Autobahn 66, in Richtung Frankfurt. Ich bin extra früh aufgebrochen – wollte noch vor Sonnenaufgang am Regionalpark Turm in Weilbach sein. Es ist zwar kalt aber nicht zu glatt fürs Radfahren -eigentlich ganz gute Bedingungen für eine kurze Tour. Der Turm gehört zum Regionalpark Rhein-Main. Eine Stahl-Holzkonstruktion mit nach oben geöffneten „Blütenblättern“. Ich war noch nie oben, aber ich fand den als Landmarke gedachten Turm schon immer sehr ansprechend. Unmittelbar zum Turm benachbart befindet sich das Regionalparkzentrum Rhein-Main inklusive Restauration. Beleuchtet -bei Dunkelheit – wechselt der Turm sein Erscheinungsbild und erinnert an eine Burg aus dem Fantasy Roman „Herr der Ringe“. Minas Morgul – der Ort an dem die Ringgeister ihr Unwesen treiben. Passenderweise – so konnte ich in Wikipedia lesen – wurde der Turm bei seiner Errichtung ob der finanziellen Beteiligung der Fraport Stiftung als „Turm des Bösen“ bezeichnet. Na, das passt ja – die Dunkelheit bringt es ans Licht 😉. Auf meinem Weg zum „Turm des Bösen“ habe ich aber noch eine Reihe anderer Gebäude/Anlagen, die im Dunkeln beleuchtet sind, fotografiert. Mir war aufgefallen, dass die tagsüber oft unauffällige Infrastruktur des Rhein-Main Gebietes in der Dunkelheit in hellem Licht erstrahlt. In der Nacht offenbaren sich all die Tankstellen, Baumärkte, Hotels und Spielhallen etc. als die wahren Landmarken des Rhein-Main Gebietes. Leuchtende Metaphern der Konsumgesellschaft: Mobilität & Geschwindigkeit, Macht & Herrschaft, Wohlstand & Konsum, Handel & Globalisierung, AI & Energie, Freizeit & Kultur während alles andere ins Dunkel fällt. Und mir wird klar, die weisen mir leider nicht nur nachts den Weg. Wie schon gesagt – die Dunkelheit bringt es ans Licht.
Ich wünsche Euch ein wunderbares, gesundes und erfülltes 2025.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung OKWeiterlesen
Mit dem Fahrrad durch die Dunkelheit
Ich folge dem Radweg entlang der Autobahn 66, in Richtung Frankfurt. Ich bin extra früh aufgebrochen – wollte noch vor Sonnenaufgang am Regionalpark Turm in Weilbach sein. Es ist zwar kalt aber nicht zu glatt fürs Radfahren -eigentlich ganz gute Bedingungen für eine kurze Tour. Der Turm gehört zum Regionalpark Rhein-Main. Eine Stahl-Holzkonstruktion mit nach oben geöffneten „Blütenblättern“. Ich war noch nie oben, aber ich fand den als Landmarke gedachten Turm schon immer sehr ansprechend. Unmittelbar zum Turm benachbart befindet sich das Regionalparkzentrum Rhein-Main inklusive Restauration.
Beleuchtet -bei Dunkelheit – wechselt der Turm sein Erscheinungsbild und erinnert an eine Burg aus dem Fantasy Roman „Herr der Ringe“. Minas Morgul – der Ort an dem die Ringgeister ihr Unwesen treiben. Passenderweise – so konnte ich in Wikipedia lesen – wurde der Turm bei seiner Errichtung ob der finanziellen Beteiligung der Fraport Stiftung als „Turm des Bösen“ bezeichnet. Na, das passt ja – die Dunkelheit bringt es ans Licht 😉.
Auf meinem Weg zum „Turm des Bösen“ habe ich aber noch eine Reihe anderer Gebäude/Anlagen, die im Dunkeln beleuchtet sind, fotografiert. Mir war aufgefallen, dass die tagsüber oft unauffällige Infrastruktur des Rhein-Main Gebietes in der Dunkelheit in hellem Licht erstrahlt.
In der Nacht offenbaren sich all die Tankstellen, Baumärkte, Hotels und Spielhallen etc. als die wahren Landmarken des Rhein-Main Gebietes. Leuchtende Metaphern der Konsumgesellschaft: Mobilität & Geschwindigkeit, Macht & Herrschaft, Wohlstand & Konsum, Handel & Globalisierung, AI & Energie, Freizeit & Kultur während alles andere ins Dunkel fällt. Und mir wird klar, die weisen mir leider nicht nur nachts den Weg.
Wie schon gesagt – die Dunkelheit bringt es ans Licht.
Ich wünsche Euch ein wunderbares, gesundes und erfülltes 2025.
Ähnliche Beiträge