Auf einer geführten Tour durch den Hinterlandswald, Wispertaunus, Januar 2025
Rund um das Schmalbachtal
Taumelland war mit fachkundiger Begleitung wandern im Hinterlandswald. Der Hinterlandswald bildet das größte zusammenhängende – nicht durch Straßen zerschnittene – Waldgebiet Hessens. Im Wesentlichen besteht es aus dem Ernstbachtal und seinen Nebentälern bis hinunter zum Wispertal.
Felder über Stephanshausen, Wispertaunus, Januar 2025Wo sich Wildschwein und Fuchs Gute Nacht sagen, Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025Vom Eichenprachtkäfer befallene Eiche, Schmalbachtal, Wispertaunus, 2025
Auf Grund seiner Abgeschiedenheit ist er einer der größten Rückzugsgebiete für Wildtiere in Hessen. Es ist auch eines der abgeschiedensten Gebiete in der Nähe von Frankfurt. Obwohl nicht weit vom Rhein-Main Gebiet entfernt, findet kaum eine Menschenseele den Weg hierher. Besonders im Winter nicht. Im Winter kann es mehrere Tage lang dauern bis sich Irgendjemand in die tiefen Täler des Hinterlandswald verirrt. So erzählt es mir meine Begleitung. Hier im Ernstbachtal gebe es Raben, Füchse, Wildscheine und Wölfe. Das glaube ich gerne. Wir konnten die Spuren von Wildschweinen, die Schnürung von Füchsen im Schnee bestimmen und die Raben rufen hören. Aber Wolfsspuren haben wir leider keine gefunden. Dafür aber eine „Wolfkamera“ an der Wickersheller-Brücke -einem „Zwangs-Wildwechsel“ zwischen Wickertal und Applbachtal. Die Kamera wurde samt Erklärung von dem Hlnug (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) und dem Wolfszentrum Hessen aufgestellt. Erstmals wurden Wölfe 2021 im Hinterlandswald nachgewiesen, es handelte sich um das erste Wolfsrudel in Hessen. (Wikipedia). Aber wie schon gesagt, so gerne ich sie treffen würde, so wenig scheinen sie auf meine (unsere) Gesellschaft wertzulegen. Zum Glück habe ich einen guten Freund, der die seltenen Wildtiere nur so anzieht und das auch schon öfter unter Beweis gestellt hat. So hat er bei einem gemeinsamen Urlaub, Bären, Kojoten und noch viel mehr, was kreucht und fleucht und Selten ist erspäht, wo ich erstmals gar nichts zu Gesicht bekommen habe. Ich werde ihn mal zu einem gemeinsamen Ausflug zu den Wölfen des Hinterlandwaldes überreden.
Eichenschälwald (Lohwald), bedeckt die Höhenzüge, Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025Hinunter führt uns der Weg. Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025An der Kreuzung Applbachtal/Wickershellertal, Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025Blick ins Applbachtal, Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025Im Ernstbachtal, Schmalbachtal,Wispertaunus, Januar 2025
Der Hinterlandswald hat seinen Namen von seiner Lage außerhalb des Rheingauer Gebücks, einen ehemaligen schwer zu durchdringenden Schutzwall aus Hainbuchen-Hecken, die zur Zugangskontrolle des Rheingaus errichtet worden war. Hinterlandswald bezeichnete die zur Landallmende gehörenden Wälder außerhalb des Gebücks. Im Unterschied zum Vorderlandswald, dessen Nutzungsrechte unter den Rheingau Gemeinden aufgeteilt worden war (Wikipedia). Taumellands geführte, winterliche Wanderung führte von Stephanshausen einmal rund um das Schmalbachtal. Technisch ist die Wanderung weitestgehend unproblematisch und als leicht zu bezeichnen. Aber eine kleine Schwierigkeit gilt es doch zu bewältigen. Auf dem Weg hinab ins Ernstbachtal überquert man den gleichnamigen Bach an der schon erwähnten Wickersheller-Brücke – kein Problem, nur muss man den Ernstbach – wenn man das Schmalbachtal wieder hinaufwill, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren- ein zweiten Mal überqueren und hier gibt es nur eine Furt. Führt der Ernstbach Hochwasser kann das Furten sich als schwierig erweisen und man muss vielleicht wieder umdrehen, oder dem Ernstbach talabwärts folgend weiter unten sein Glück versuchen.
Ausgedehnte Brombeerhecken dominieren die Rodungsflächen. Sie bieten jungen Baum-Trieben einen guten Schutz vor Wildverbiss. Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025Baumgerippe, die toten Fichten bleiben noch circa drei Jahre nach ihrem Absterben als Baumgerippe stehen. Danach fallen sie endgültig in sich zusammen. Schmalbachtal, Wispertaunus, Januar 2025
Zum Schluss noch ein Song der mir schon seit Tagen im Kopf rum spukt: Zwar unpassend zum Beitrag aber umso passender zum Zeitgesehen (in den 60zigern hatten sie es auch nicht leicht):
I see the bad moon a-rising I see trouble on the way I see earthquakes and lightning I see bad times today
( … )
Hope you got your things together Hope you are quite prepared to die Looks like we’re in for nasty weather One eye is taken for an eye
Well, don’t go around tonight Well, it’s bound to take your life There’s a bad moon on the rise
Bad Moon Rising, Creedence Clearwater Revival, Green River, 1969
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Rund um das Schmalbachtal
Taumelland war mit fachkundiger Begleitung wandern im Hinterlandswald. Der Hinterlandswald bildet das größte zusammenhängende – nicht durch Straßen zerschnittene – Waldgebiet Hessens. Im Wesentlichen besteht es aus dem Ernstbachtal und seinen Nebentälern bis hinunter zum Wispertal.
Auf Grund seiner Abgeschiedenheit ist er einer der größten Rückzugsgebiete für Wildtiere in Hessen. Es ist auch eines der abgeschiedensten Gebiete in der Nähe von Frankfurt. Obwohl nicht weit vom Rhein-Main Gebiet entfernt, findet kaum eine Menschenseele den Weg hierher. Besonders im Winter nicht.
Im Winter kann es mehrere Tage lang dauern bis sich Irgendjemand in die tiefen Täler des Hinterlandswald verirrt. So erzählt es mir meine Begleitung. Hier im Ernstbachtal gebe es Raben, Füchse, Wildscheine und Wölfe. Das glaube ich gerne. Wir konnten die Spuren von Wildschweinen, die Schnürung von Füchsen im Schnee bestimmen und die Raben rufen hören. Aber Wolfsspuren haben wir leider keine gefunden. Dafür aber eine „Wolfkamera“ an der Wickersheller-Brücke -einem „Zwangs-Wildwechsel“ zwischen Wickertal und Applbachtal. Die Kamera wurde samt Erklärung von dem Hlnug (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) und dem Wolfszentrum Hessen aufgestellt. Erstmals wurden Wölfe 2021 im Hinterlandswald nachgewiesen, es handelte sich um das erste Wolfsrudel in Hessen. (Wikipedia). Aber wie schon gesagt, so gerne ich sie treffen würde, so wenig scheinen sie auf meine (unsere) Gesellschaft wertzulegen. Zum Glück habe ich einen guten Freund, der die seltenen Wildtiere nur so anzieht und das auch schon öfter unter Beweis gestellt hat. So hat er bei einem gemeinsamen Urlaub, Bären, Kojoten und noch viel mehr, was kreucht und fleucht und Selten ist erspäht, wo ich erstmals gar nichts zu Gesicht bekommen habe. Ich werde ihn mal zu einem gemeinsamen Ausflug zu den Wölfen des Hinterlandwaldes überreden.
Der Hinterlandswald hat seinen Namen von seiner Lage außerhalb des Rheingauer Gebücks, einen ehemaligen schwer zu durchdringenden Schutzwall aus Hainbuchen-Hecken, die zur Zugangskontrolle des Rheingaus errichtet worden war. Hinterlandswald bezeichnete die zur Landallmende gehörenden Wälder außerhalb des Gebücks. Im Unterschied zum Vorderlandswald, dessen Nutzungsrechte unter den Rheingau Gemeinden aufgeteilt worden war (Wikipedia). Taumellands geführte, winterliche Wanderung führte von Stephanshausen einmal rund um das Schmalbachtal. Technisch ist die Wanderung weitestgehend unproblematisch und als leicht zu bezeichnen. Aber eine kleine Schwierigkeit gilt es doch zu bewältigen. Auf dem Weg hinab ins Ernstbachtal überquert man den gleichnamigen Bach an der schon erwähnten Wickersheller-Brücke – kein Problem, nur muss man den Ernstbach – wenn man das Schmalbachtal wieder hinaufwill, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren- ein zweiten Mal überqueren und hier gibt es nur eine Furt. Führt der Ernstbach Hochwasser kann das Furten sich als schwierig erweisen und man muss vielleicht wieder umdrehen, oder dem Ernstbach talabwärts folgend weiter unten sein Glück versuchen.
Zum Schluss noch ein Song der mir schon seit Tagen im Kopf rum spukt:
Zwar unpassend zum Beitrag aber umso passender zum Zeitgesehen (in den 60zigern hatten sie es auch nicht leicht):
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